Strafrecht und Strafrechtspflege in Deutschland bewegen sich im Spannungsverhältnis von Humanität und Selbstreflexivität einerseits und vordemokratischen, populistischen Rache- und Abschreckungsvorstellungen andererseits. So stößt die Umsetzung und Weiterentwicklung von modernen, durch Forschung abgesicherten Konzepten zu Prävention, Strafverfolgung und Strafvollzug bzw. strafmindernder und strafersetzender Maßnahmen immer wieder auf Widerstände politischer, administrativer, finanzieller und nicht zuletzt mentaler Art. 

Die "Brücke" bezieht hier eindeutig Position.

Mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln tritt der Verein dafür ein, dass in Kriminalpolitik und Strafrechtspflege die folgenden Einstellungen Beachtung finden:

 

 

  • Vorrang der Prävention vor Strafverfolgung
  • Vorrang informeller vor formellen Reaktionen
  • Vorrang pädagogischer vor sanktionierenden Maßnahmen
  • Vorrang ambulanter vor stationären Sanktionen.